Montag, 14. Juni 2010

Kritik an Schülerdatenbank

Koalition beschließt zentrale Speicherung persönlicher Daten – Elternverband will klagen

„Statt dem Sammeln von Schülerdaten, Spaenle eine überbraten“, hatte ein Schüler vor dem Plenarsaal des Landtags griffig auf ein Plakat gepinselt. Doch auch die – unerlaubte – Spontandemonstration konnte nichts daran ändern, dass drinnen mit den Stimmen der Regierungsmehrheit ein Gesetz beschlossen wurde, das nicht nur bei der Landtagsopposition Argwohn hervorruft: Die Einrichtung einer zentralen Schülerdatenbank in Bayern. (..................)

(...) Was künftig über Bayerns Schüler gespeichert wird

Schülerdaten sollen in Bayern künftig in einer zentralen Datenbank im Rechenzentrum Süd des Statistischen Landesamtes gespeichert werden. Für sechs Jahre werden dort laut Gesetz folgende Informationen gespeichert: Name, Vorname, Tag der Geburt, Geburtsort, Geschlecht, Staatsangehörigkeit, Migrationshintergrund (Geburtsland, Jahr des Zuzugs, Muttersprache), Religionszugehörigkeit, Jahr der Erst-einschulung, erworbene Abschlüsse, Adressdaten. Für ein Jahr gespeichert werden: Da-ten zur Förderung, ganztägige Betreuung, Schülerheim oder Internat, Gastschulverhältnis, übertrittsrelevante Daten zur Schullaufbahn, Daten zum aktuellen Unterricht, Erreichen des Ziels der Jahrgangsstufe, Art der Wiederholung, Art des Vorrückens. Ebenfalls gespeichert werden Namen und Adressdaten der Erziehungsberechtigten sowie Daten über die Lehrer. Die Daten dürfen laut Gesetz nur an die Schulen zur Erfüllung ihrer Dienstaufgaben weitergegeben werden. Zu Zwecken der statistischen Auswertung werden die Daten anonymisiert. (...)

http://www.mainpost.de/lokales/bayern/Kritik-an-Schuelerdatenbank;art16683,5585135


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