Samstag, 15. Mai 2010

Grüner Kilic im PZ-Interview: "Bildung ist das Fundament"

Bildung, sagt der Grünen-Bundestagsabgeordnete für Pforzheim und den Enzkreis, Memet Kilic, sei „das Fundament aller gesellschaftlichen Entwicklung“.

(...) PZ: Was ist, wenn Eltern versagen? Muss der Staat als Reparaturbetrieb einspringen?

Kilic: Ich bin eigentlich dagegen, die Schulpflicht auszuweiten und Kindertagesstätten verpflichtend zu machen. Verpflichtung ist nur die ultima ratio in einer demokratischen Gesellschaft. Aber ich bin dafür, dass mindestens ein Jahr Kindertagesstätte kostenlos sein sollte, um den Eltern diese sinnvolle und wichtige Einrichtung schmackhaft zu machen. (...)

http://www.pz-news.de/Home/Nachrichten/Pforzheim/arid,194205_puid,1_pageid,17.html

Schulgeschichte soll lebendig werden

(...) In kleinen Episoden werden Schüler der dritten Klasse, aber auch Erwachsene, an besondere Zeiten der Schulgeschichte erinnern. Das beginnt aber nicht erst bei der Einweihung des Schulgebäudes vor 100 Jahren. Bis ins Jahr 1784 geht es zurück, als in Lindenberg die Schulpflicht eingeführt wurde. (...)

http://www.all-in.de/nachrichten/allgaeu/weiler/Weiler-schulgeschichte;art2792,776961


HSV führt Gespräche mit Hoogma als Sportdirektor

(...) Überraschend positiv stehen die Zeichen bei Zé Roberto, der anscheinend doch damit liebäugelt, noch ein Jahr an der Elbe zu spielen. Ausschlaggebend könnte sein, dass seine beiden Kinder nicht schon wieder umgeschult werden sollen. Vor nicht einmal einem Jahr zogen die Robertos von München in den Norden. Wegen der Schulpflicht hat der 35-Jährige auch noch keinen Heimaturlaub angetreten und steht für Perspektivgespräche mit Hoffmann zur Verfügung.(...)

http://www.ftd.de/sport/fussball/1bundesliga/news/:hsv-fuehrt-gespraeche-mit-hoogma-als-sportdirektor/50114284.html

Der mühsame Weg der Türkei nach Europa

(...) Die im Oktober 1923 gegründete Republik Türkei schaffte die Herrschaft der Sultane ebenso ab wie im März 1924 die Amts- und Machstellung der osmanischen Kalifen als islamische und staatliche Autoritäten und religiöse Oberhäupter aller Muslime. Die islamischen Gerichte wurden aufgelöst und die Scharia durch ein Rechtssystem nach Schweizer, deutschem und italienischen Vorbild ersetzt. Die neue allgemeine Schulpflicht auch für Mädchen stand unter Aufsicht eines säkular-republikanischen Erziehungsministeriums. Gefördert wurde die höhere Schul- und Universitätsausbildung für Frauen. Der rechtlichen Gleichstellung von Mann und Frau folgte ab 1930 die Einführung des aktiven und passiven Wahlrechts für Frauen. (...)

http://www.dw-world.de/dw/article/0,,5566117,00.html

Fall Amina: Ganze Familie flieht

Schulverweigerer gehen ins Ausland

(...) Kürzlich stand die Familie wegen Amina noch einmal vor Gericht (die NN berichteten). Vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in Ansbach ging es um die seinerzeit wegen Amina entstandenen Heimkosten. Das Jugendamt ist am Ende darauf sitzen geblieben. Das Gericht attestierte der Behörde bei der Einweisung Aminas eine »gewisse Ratlosigkeit« und eine Orientierung mehr an Vermutungen denn an Fakten. (...)

(...) Bei Manfred Schreiner, dem früheren Leiter des Nürnberger Volksschulamtes, hat dagegen ein Umdenken eingesetzt. Er ist seit einem Jahr in Pension. »Ich bin in der Frage Homeschooling vom Saulus zum Paulus geworden«, erklärt er der Lokalredaktion. Ein Damaskus-Erlebnis hatte er nicht, »ich habe mich nur in die Materie vertieft.« Er selbst zählte früher zu den »Hardlinern«, wie er bekennt. (...)

(...) In der Metropolregion gibt es heute Beispiele, in denen die Behörden diese Bildungsform mehr oder weniger offen dulden. Die Schulbehörden wissen Bescheid, setzen aber nicht den ihnen zur Verfügung stehenden Straf-Apparat in Bewegung. Sie nehmen davon Abstand, sobald sie sich ein Bild von den Familien gemacht haben. Manfred Schreiner - er ist bis heute im Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) auf Landesebene aktiv - genügt es nun nicht mehr, nur diese »Grauzone« aufrechtzuerhalten. »Es ist ein Fehler, solche Familien in einen Topf mit notorischen Schulschwänzern aus sozial verwahrlosten Verhältnissen zu werfen«, meint er.

Wissenschaftliche Untersuchungen hätten belegt, dass das Leistungsniveau von Homeschooling-Kindern »sehr hoch« ist. Die Familien seien bildungsbeflissen, meist relativ wohlhabend, in Vereinen aktiv und in einem Bildungsnetzwerk miteinander verbunden. »Heute würde ich solche Fälle im Dialog klären«, betonte der erfahrene Schulmann, »da muss man keinen rechtlichen Prinzipien-Streit anzetteln.« (...)

(...) Auf die gesetzliche Schulpflicht will auch Schreiner nicht verzichten, er könnte sich aber eine Initiative im Landtag vorstellen, die es per Verordnung erlaubt, diese Pflicht auch außerhalb staatlicher Schulen zu Hause bei regelmäßigen Leistungstests der Kinder und Betreuung durch eine Schule abzuleisten. »Das österreichische Modell finde ich ganz gut.«

Schreiner erteilt derzeit selbst eine Art Hausunterricht. Er hilft seinen Enkelkindern. »Wenn ich mitkriege, welchem Druck die schon ausgesetzt sind, könnte ich fast zum überzeugten Homeschooling-Großvater werden. (...)

http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1224604&kat=10

Schule allein zu Haus

Der Umgang mit Homeschooling muss sich ändern

(...) Das liegt an einem gedanklichen Kurzschluss. Die Schulbehörden gehen hierzulande zunächst in einem falschen Automatismus davon aus: Wer seine Kinder nicht in die Schule schickt, vernachlässigt deren Wohl auf das Gröbste, was den Staat natürlich zum Eingreifen zwingen muss, wie bei einer Misshandlung oder Verwahrlosung. Nun ist es beileibe nicht so, dass der ordentliche Schulbesuch stets den Schutz des Kindes vor einseitiger Indoktrinierung oder Isolation garantiert. Homeschool-Kinder leisten nach den bisherigen wissenschaftlich ausgewerteten Erfahrungen nicht weniger, sondern häufig mehr. Elite-Universitäten nehmen sie oft bevorzugt auf, nicht weil sie besonders intelligent wären, sondern weil sie es gewohnt sind, selbstständig zu lernen und zu arbeiten, und weil sie über besondere soziale Reife verfügen.

Die Bestimmungen auch in Bayern lassen bisher aber kaum etwas anderes zu, als solche Familien juristisch zu bedrängen. Das ist ein unguter Zustand, nicht nur für die betroffenen Menschen, weil sie unter einem enormen Druck leben, sondern auch für die Behörden selbst. Dort, wo sich die verantwortlichen Beamten mit Homeschool-Familien in ihrer Stadt eingehender beschäftigen, werden oft stille Duldungen getroffen. Manche funktionieren schon Jahre, auch in der Metropolregion. Allerdings ist ständig die Angst gegenwärtig, eine vorgesetzte Stelle könnte etwa davon Wind bekommen und einschreiten. (...)

http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1224669&kat=10


Der Ungar Richard Rapport (14) ist jüngster Großmeister

(...) Was in Deutschland mit seiner strenger reglementierten Schulpflicht schwierig ist, kann in Ungarn eher verwirklicht werden, nämlich dass ein Neunjähriger die reguläre Schule verlässt, sich den Lehrstoff anderweitig statt im Klassenzimmer aneignet und fortan nur bei den Prüfungen anwesend sein muss. Ab 2008 ist Richard praktisch ein Schachprofi, der sich eigener Aussage zufolge täglich zwischen 8 und 10 Stunden mit Schach beschäftigt, aber auch Fremdsprachen lernt, Englisch kann er schon recht gut, Deutsch passabel. Den nötigen Ausgleich findet Ricsi (sprich „Ritschi“), wie ihn alle nennen, im Sport (hauptsächlich Rad fahren, Fußball und Tischtennis), Lesen (Lieblingslektüre: Harry Potter) und – beim Toben mit seinen drei Geschwistern(...)

http://www.chessbase.de/nachrichten.asp?newsid=10363

E-Petition für straffreien Hausunterricht

(...) Die Online-Petition „Hausunterricht straffrei stellen“ an den Deutschen Bundestag, die noch bis zum 16.06.2010 mitgezeichnet werden kann, fordert die Legalisierung des häuslichen Lernens und die Aufhebung aller staatlichen Sanktionen gegen Eltern, die ihre Kinder selbst unterrichten. In sämtlichen EU-Ländern und englischsprachigen Ländern würde der Hausunterricht „bereits schon länger mit großem Erfolg praktiziert“, so der Initiator der Petition Matthias Wolf. (...)

http://www.freiewelt.net/nachricht-4271/e-petition-f%FCr-straffreien-hausunterricht.html

"Es gibt eine Vererbung schlechter Bildungsstandards"

ÖAAB-Generalsekretär Lukas Mandl über die Gesamtschule, Sprachdefizite und den Einfluss der Eltern auf die Bildung (...)

Mandl :(...) Schulpflicht kann heute nicht mehr nur bedeuten, dass Eltern ihre Kinder in die Schule schicken, sondern bedeutet auch, dass Staat und Gesellschaft verpflichtet sind, Menschen bestmögliche Bildungschancen zu geben. Es gibt sehr wohl eine Vererbung schlechter Bildungsstandards. Bildungschancen sind nicht völlig unabhängig vom Elternhaus gleich verteilt. Einkommensstandards werden hingegen nicht so stark vererbt werden wie Bildungsstandards. Das wollen wir überwinden.


derStandard.at: Um Sprachdefizite zu beseitigen, fordern Sie verpflichtende Sprachförderung für Kinder. Bei Nicht-Teilnahme können Sie sich durchaus auch den Entzug von Sozialleistungen vorstellen. Bestraft man hier nicht die falschen: die Kinder?

Mandl: Ich hoffe, dass niemand bestraft werden muss. Erfahrungen zeigen, dass Sanktionsmechanismen dazu führen, dass sie nicht genutzt werden. Wenn eine Sanktion im Raum steht, werden sicher mehr als 90 Prozent die Kinder in den Sprachunterricht schicken. Ein Beispiel: Der Mutter-Kind-Pass schreibt gewisse Untersuchungen vor. Wenn diese nicht erfüllt werden, werden Transferleistungen gekürzt oder ganz gestrichen. Was ist die Folge? So gut wie alle erfüllen diese Untersuchungen, und so gut wie keine Sozialleistung muss gestrichen werden. So wird es auch bei den Sprachförderungen sein.

http://derstandard.at/1271376345695/derStandardat-Interview-Es-gibt-eine-Vererbung-schlechter-Bildungsstandards

In der Schulpolitik weicht Ideologie der Pragmatik

(...) Vom Vorschlag des ÖAAB einer ganztätigen Schulpflicht für Kinder mit schlechtem Deutsch hält Schmied wenig. Sie sei für ganztägige Angebote, aber nicht für eine strafweise Verpflichtung der Kinder. Selbst hier stand Ex-ÖAAB-Generalsekretär Amon auf Schmieds Seite. (...)

http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3858&Alias=wzo&cob=492607


Das Schulsystem beziehungsweise die allgemeine Schulpflicht in China

(...) In China leben derzeit rund 1,4 Milliarden Menschen. 300 Millionen davon sind Kinder. Die Fürsorge für die Jugend und die zukünftigen Generationen ist in China ein stets aktuelles Diskussionsthema. In China gibt es eine neunjährige Schulpflicht. Im Alter von sechs bis sieben Jahren beginnt in China für alle Kinder der Grundschulunterricht. Die Grundschule dauert sechs Jahre. Danach besucht jedes Kind drei Jahre lang die Unterstufe der Mittelschule. Insgesamt sind also neun Jahre Schulunterricht Pflicht für alle Kinder. Danach müssen sich die Schüler und ihre Eltern entscheiden, ob sie die Oberstufe der Mittelschule oder eine Berufsfachschule besuchen wollen. Im folgenden Beitrag werden wir Sie mehr über das Schulsystem in China informieren. (...)

http://german.cri.cn/1744/2010/05/07/1s137023.htm

Caritas für jährliche Wertanpassung der Familienbeihilfe

(...) Zu notwendigen Weichenstellungen in der Bildungspolitik erklärte Küberl: "Wir müssen den Kindergarten zur Bildungsinstitution aufwerten." Es brauche auch mehr Engagement der Eltern in Kindergärten und Schulen, geringere Klassengrößen, eine Verlängerung der Schulpflicht um ein Jahr, kürzere Sommerferien und eine qualitätsvollere Nachmittagsbetreuung, so die lange Wunschliste des Caritas-Präsidenten. (...)

http://www.kathweb.at/content/site/nachrichten/database/32520.html

Bildung ist der Schlüssel

(...) Über die Lebensgeschichte seiner Eltern, seine Wurzeln, weiß er viel und kann gut erzählen, wie das damals war, als sein Vater in der Türkei Schafe hütete und sich nebenbei das Lesen und Schreiben selbst beibrachte. Denn eine Schulpflicht gab es zu dieser Zeit in der Türkei nicht, beide Eltern haben nie eine Schule besucht. Die einzige Chance auf Erwerbstätigkeit lag darin, sich Geld zu leihen, um sich auf die große Reise in die Hauptstadt zu machen und sich dort als Tagelöhner zu verdingen.

Als dann in der Türkei Gastarbeiter für Deutschland angeworben wurden, nutzte sein Vater die Chance und ging in das fremde Land. (...)

http://www.hersfelder-zeitung.de/nachrichten/kreis-hersfeld-rotenburg/bad-hersfeld/bildung-schluessel-751021.html

China - vom Billiglohnland zur Wissensgesellschaft.

(...) Mit einer Reform im Jahr 2006 ist wahr geworden, was man sich vom Sozialismus eigentlich erwartet hätte: Schulbesuch und Schulbücher sind gratis. Mehr als 99 Prozent der schulpflichtigen Kinder in China gehen auch wirklich zur Schule. Disziplin ist hier kein Problem. Eine Klassenschülerhöchstzahl keine Frage. An die 50 Kinder sitzen in diesem Raum. Sie alle sollen es besser haben als ihre Eltern. Chancengleichheit hat sich die chinesische Führung auf ihre Fahnen geschrieben. (...)

http://oe1.orf.at/programm/240484

Klage für Ethik an der Grundschule

Mehr als die Hälfte der Schüler der Karoline-Kaspar-Schule in Freiburg gehören keiner Konfession an. Ein Anteil, der die Einführung eines adäquaten Ersatzunterrichtes für das Fach Religion eigentlich selbstverständlich machen sollte. Da das Kultusministerium Baden-Württemberg hier allerdings ganz anderer Auffassung ist, wurde jetzt von Seiten der Eltern Klage eingereicht.(...)

(...) Württemberg im bundesweiten Vergleich ganz hinten. Bereits in sechs Bundesländern gibt es einen Ethikunterricht ab der 1. Klasse. In weiteren fünf Ländern wird das Fach Ethik zumindest ab der fünften Klasse angeboten.

In Baden-Württemberg ist Ethik erst ab der 8. Klasse vorgesehen und daran hält das Land nicht nur eisern fest, es weigert sich zudem, auch nur anzuerkennen, dass hier ein Problem vorliegt. (...)

(...) Durch die Weigerung, einen konfessionsfreien Ethikunterricht anzubieten, dränge das Land Baden-Württemberg die konfessionsfreien Schüler dazu, so die Argumentation, sich konfessionell zu orientieren. Damit liege ein Eingriff in die negative Glaubensfreiheit aus Art. 4 GG sowie ein Verstoß gegen das in Art. 140 GG i.V.m. Art. 136, 137 WRV garantierte Neutralitätsgebot vor.

Indem der Staat über die Einführung der Schulpflicht einen großen Teil der Bildung und Erziehung der Kinder an sich gezogen hat, habe er sich verpflichtet, alles hierzu Erforderliche tatsächlich auch zu leisten. Art. 7 GG über das Schulwesen, „normiert nicht nur eine Pflicht, Kinder in die Schule zu schicken, sondern auch eine Pflicht des Staates, eine umfassende schulische Bildung auch anzubieten”. Explizit betrifft dies die ethische Erziehung bzw. Bildung, zu der sowohl in der baden-württembergischen Verfassung (Art. 12) als auch in den Leitzielen des Schulgesetzes (§ 1) angehalten wird. (...)

(...) Allgemein wird in der Klage darauf verwiesen, dass für die ethische Bildung die Auseinandersetzung mit anderen Positionen und Auffassungen wesentlich sei. Nur so könnten Kinder lernen, ihre eigene Position zu begründen und die Auffassung anderer zu werten. Dies könne nicht in der Familie geleistet werden, sondern nur in größeren, heterogen zusammengesetzten Gruppen Gleichaltriger, wie sie in einer Schulklasse gegeben sind. Das aber heißt: „Wenn ein solcher Unterricht in der Schule nicht angeboten wird, findet eine entsprechende Bildung der Kinder nicht statt.“ (...)

http://hpd.de/node/9459?page=0,0

Mehr als Blochers Lieblingsmaler

(...) So sehr Ankers Blick auch auf der individuellen Erfassung seiner Modelle lag, als engagierter Zeitgenosse, der zeitweise im Grossen Rat des Kantons Bern, neben Arnold Böcklin und Rudolf Koller in der Eidgenössischen Kunstkommission und schliesslich auch in der Schulkommission von Ins sass, spiegelt sich in seinen Werken auch der hohe Stellenwert, den er dem Gemein- und Bildungswesen beimass. Seit 1874 war die allgemeine Schulpflicht in der Bundesverfassung verankert, und nicht von ungefähr zeigt Anker viele der Kinder mit Schiefertafel und Schulbuch unter dem Arm, die Mädchen oft mit einem Strickkorb, da für sie das Handarbeiten wie für die Buben das Turnen ein Schulfach war. Schreiben und Lesen sind Motive, die sich durch das ganze Werk des Malers ziehen, beispielsweise auch da, wo ein Junge seinem Grossvater aus der Bibel vorliest.  (...)

http://bazonline.ch/kultur/kunst/Weit-mehr-als-ein-Nationalmaler/story/15533654

Saudi-Schule in Westend geplant

(...) Vorgesehen ist der Bau einer „Ergänzungsschule“ für Kinder saudischer Diplomaten. Diplomatenkinder unterliegen nicht der deutschen Schulpflicht. Der Lehrplan muss der Schulaufsicht vorgelegt werden (...)

http://www.tagesspiegel.de/berlin/saudi-schule-in-westend-geplant-/1814296.html

Inser Idyllen gross gefragt

(...) Kam dazu, dass Ankers Gemälde auch in der Schweiz gefragt waren, griffen sie doch Themen auf, die im jungen Bundesstaat als fortschrittlich galten. Solche Themen waren etwa das Recht auf Bildung, die Schulpflicht, oder die staatliche Unterstützung der Armen. Sein Bild «Armensuppe I» (1859) hätte sich durchaus auch ein Unternehmer ins Wohnzimmer hängen können, sagte Matthias Frehner. (...)

http://www.bielertagblatt.ch/news/Region/173697

30.000 Kinder von 6 bis 16 «illegal» in Deutschland

(...) «Das Thema Schulbesuch brennt uns wie kaum ein anderes auf den Nägeln», sagt Vorbrodt. Wie viele Kinder ohne Aufenthaltsstatus in Deutschland zur Schule gehen - oder eben nicht -, weiß niemand. Der Sachverständigenrat für Migration und Integration hat nun erstmals hochgerechnet, wie viele es sein könnten: Bis zu 30.000 Kinder im schulpflichtigen Alter leben demnach ohne Aufenthaltsstatus in Deutschland. «Ein Großteil» geht laut einer neuen Studie nicht in den Unterricht. (...)

(...) Das große Verdienst der Erhebung ist: Sie listet detailliert auf, an welchen Hürden der Schulbesuch scheitert: nämlich am bundesweit geltenden Aufenthaltsgesetz, das Schulleiter und Schulbehörden unter bestimmten Umständen verpflichtet, die Daten «irregulärer» Schüler zu übermitteln. Und an Landesgesetzen, in denen das Menschenrecht auf Bildung höchst unterschiedlich verankert ist.

In einigen Bundesländern gilt die Schulpflicht auch für Statuslose, in anderen haben sie immerhin das Recht auf Schulbesuch. Es gibt aber Ausnahmen: Baden-Württemberg, Thüringen und Sachsen verweigern Kindern ohne Aufenthaltsstatus das Recht auf Schule. (...)

http://www.az-web.de/news/politik-detail-az/1283071?_link=&skip=&_g=30000-Sechs--bis-16-Jaehrige-illegal-in-Deutschland.html

Niclas zieht Schule der Feldarbeit vor

(...) Die Schulpflicht endet in dem asiatischen Land mit elf Jahren. „Ich werde morgen elf und kann somit die Schule beenden“, kommentierte Niclas. Er entschied sich dann doch fürs Weiterbüffeln, als Heidegger erzählte, dass die Kinder danach auf dem Feld arbeiten müssen. Auf Anhieb fand der elfjährige Fabian Bangladesh auf der Weltkarte: „Mein Freund ist aus Indien.“

Nach Heideggers Bericht machten sich die Schüler ans Schreiben: Sie schickten Briefe nach Bangladesh. Denn bei der Unterstützung soll es um mehr als Geld gehen: Die Kinder aus Deutschland und Bangladesh sollen sich austauschen, etwas über das fremde Land erfahren.


http://www.schwaebische.de/lokales/markdorf/markdorf_artikel,-Niclas-zieht-Schule-der-Feldarbeit-vor-_arid,4092705.html

Wie in alten Zeiten aus Kindern Leut wurden

(...) Sein - Heinrich Preschers (1749- 1827) -   besonderes Interesse galt den Kindern der Gschwender, damals meist arme Vieh- oder Forstbauern. Die wirtschaftliche Not der Menschen führte dazu, dass Kinder sowohl als "Produktionsmittel" als auch als "Kostenfaktor" betrachtet wurden. So wurden sie häufig kaum beachtet, was zu Entwicklungsverzögerungen führte. Die Schulreife erreichten damals die wenigsten Kinder vor dem siebten Lebensjahr. Schulpflicht bestand bis nach der Konfirmation, die als Beginn des Erwachsenenalters gesehen wurde.

Da Kinder in der Schule keinen Nutzen für die Eltern brachten, drängten viele der armen Bauern auf eine frühe Konfirmation. Der Unterricht wurde ohnehin nur in den Wintermonaten gehalten, weshalb viele Kinder bis zu ihrem zwölften Lebensjahr nur wenige Monate "Beschulung erhalten" hatten.

Aus alten Protokollen ist einiges über die Einhaltung der Schulpflicht und die Ausflüchte der Eltern zu erfahren. Prescher hielt auch seine Änderungsvorschläge schriftlich fest: So regte er an, säumige Eltern zu bestrafen. Auf der anderen Seite legte er Wert darauf, Kindern liebevoll die Schule nahe zu bringen. Darüber hinaus dachte Prescher sehr fortschrittlich über das Wesen von Lehrern und deren Verhältnis zu den Schülern und zum Unterricht. (...)

http://www.swp.de/gaildorf/lokales/ostalbkreis/art5545,468064



Sechst- und Siebtklässler äußern Meinungen und Wünsche

Gerhart-Hauptmann-Schule: Sechst- und Siebtklässler äußern in Zukunftswerkstatt ihre Meinung zum Stadtteil und schreiben Wünsche auf - Vier Gruppen arbeiten an Realisierung der Vorschläge

Mohammed und Emre wünschen sich andere Geschäfte, Botan eine Disco und Christina und Veronika sind für die Abschaffung der Schulpflicht. Denn was man wissen müsse, könne man ja im Internet erfragen. (...)

(...)  Schließlich befasst sich eine Gruppe mit dem Thema Schule. Sie wird Möglichkeiten suchen, um Wünsche und Veränderungsmöglichkeiten zu realisieren. (...)

http://www.echo-online.de/suedhessen/ruesselsheim/Sechst-und-Siebtklaessler-aeussern-Meinungen-und-Wuensche;art1232,859502

Brasilien auf dem Wege zur Verwirklichung der Millenniumsziele

(...) Ziel 2: In Brasilien wurde das Angebot an Schulplätzen erweitert und damit der Zugang zur Grundschulbildung für fast alle Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren ermöglicht. Seit 2009 gilt in Brasilien die Schulpflicht für die Altersklasse von 7 bis 17 Jahren. Im Jahr 2008 erreichte die Alphabetisierungsquote unter Jugendlichen im Alter von 15 bis 24 Jahren ein Niveau von 97,8%. (...)

http://latina-press.com/themen/politik-wirtschaft/21937/brasilien-vor-verwirklichung-der-millenniumsziele/

Sonntag, 9. Mai 2010

Wie Jugend Stadtteil sieht

(...) Ihre Wünsche schrieben die Jugendlichen auf große farbige Sterne: „keine Erwachsenen und Eltern, die Vorschriften machen“, hieß es dort, „keine Schulpflicht“, „Freizeitpark oder sowas wie Ostpark“ und „andere Fortbewegungsmittel: Elektroautos, fliegende Schuhe“. Außerdem ärgerte die jungen Königstädter, „dass die Schule von außen wie ein Gefängnis aussieht“.

Auf einem großen Stadtplan hatten die Sechst- und Siebtklässler alle Orte in Königstädten, die ihnen gefallen, mit grünen Punkten versehen und Orte, an denen es ihnen nicht gefällt, mit roten.

Ein Ballungsraum von roten Punkten war die Hauptmann-Schule, ein kleines Meer aus grünen Punkten erhielt der Teenytreff. (...) 

http://www.main-spitze.de/region/ruesselsheim/8829367.htm

Nach Kirchenaustritt: Schülerin droht Rauswurf

(...) Der Austritt aus der Kirche könnte für eine Schülerin aus Illertissen (Landkreis Neu-Ulm) weitreichende Folgen haben: Der 17-Jährigen droht der Schulverweis vom Gymnasium „Kolleg der Schulbrüder“. Die Schulleitung sieht durch den Austritt der Jugendlichen aus der katholischen Kirche den Schulvertrag verletzt. (...)

(...) „Bei ihrem Eintritt hat das Mädchen den Vertrag unterschrieben und sich somit verpflichtet, am Religionsunterricht teilzunehmen. Bei einem Kirchenaustritt ist deshalb die Schulpflicht nicht erfüllt“, erklärt Kathi Marie Ulrich, Pressesprecherin der Diözese Augsburg. (...)

(...) Weil die Schule in Illtertissen das einzige Gymnasium im Ort ist, dürfen auch konfessionslose und muslimische Kinder das Kolleg besuchen. Sie bekommen einen Ersatzunterricht für die vorgeschriebenen Religionsstunden.
Doch bei der Zehntklässlerin soll das nicht möglich sein. Warum? „Weil sie bei Schuleintritt konfessionell gebunden war“, so Ulrich. (...)

http://www.pnp.de/nachrichten/artikel.php?cid=29-27893207&Ressort=bay&BNR=0

Schnellläufer-Abitur in Berlin vor dem Aus

(...) Berlin - Das Abitur für Hochbegabte in den Schnellläuferklassen an 13 Berliner Schulen wird nach Informationen des Tagesspiegels abgeschafft. Die Schulen haben beantragt, diese Klassen abzuschaffen und auch den Hochbegabten zwölf statt elf Jahre Zeit zum Abitur zu geben. Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) sagte, er stehe dem offen gegenüber. (...)

http://www.tagesspiegel.de/zeitung/schnelllaeufer-abitur-in-berlin-vor-dem-aus/1811746.html

Sexualkunde und Erzwingungshaft

(...) Zu diesem neuerlichen Fall von Erzwingungshaft gegen Christen äußerte eine Bundestagsabgeordnete von der Partei DIE LINKE: "Die Schulpflicht geht grundsätzlich der Religionsfreiheit vor. Das ist hinlänglich in obergerichtlicher Rechtsprechung geklärt."
Dazu einige Anmerkungen:
Die Eltern hatten sich geweigert, ihre Kinder an einer Aufführung des Theaterstücks "Mein Körper gehört mir" teilnehmen zu lassen. (...) 

(...) Bedenklich, dass ausgerechnet eine radikale antiautoritäre "Selbstbestimmungs"- und Freizügigkeits-Ideologie, zumal mit Blick auf die Freiwilligkeits-Schule von Neill, mit brutalsten autoritären Mitteln wie Erzwingungshaft durchgedrückt wird. Bedenklich, dass diese Umkehrung aller Gerechtigkeit "hinlänglich in obergerichtlicher Rechtsprechung geklärt" ist. Bedenklich, dass sich kaum jemand an diesen Gegebenheiten stört. (...)

http://www.prcenter.de/Sexualkunde-und-Erzwingungshaft.132654.html

Schule auch für Kinder ohne Pass

(...) Als die Lehrer hörten, dass einer ihrer Schüler sich mit seinem Schweigen gleichsam täglich der Abschiebung entzog, waren die "krass geschockt!", sagt Tselmeg.  (...)

(...) Für viele der an die 30000 statuslosen Kinder scheitert die Inanspruchnahme ihres Menschenrechts auf Bildung vor allem am Aufenthaltsgesetz, dessen § 87 öffentliche Stellen - also Krankenhäuser, Schulen und Schulbehörden - verpflichtet, solche Kinder den Ausländerbehörden zu melden (...)

(...) in den einzelnen Landesgesetzen ist das Recht auf Bildung ganz unterschiedlich verankert. In einigen Ländern gilt die Schulpflicht auch für Statuslose, in anderen haben sie das Recht auf Schulbesuch. Dennoch gibt es immer noch Ausnahmen: Baden-Württemberg, Thüringen und Sachsen verweigern Betroffenen bis heute das Recht auf Schule. Ihr Schulbesuch sei dort offenbar, so der SVR*, politisch "nicht erwünscht".(...) 

*Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Migration und Integration (SVR)

(...) In Nordrhein-Westfalen dürfen Schulen seit 2008 von ausländischen Schülern weder Pass noch Meldebescheinigung verlangen. In Hessen wurde mit der Einführung des Schulrechts für Kinder ohne legalen Status 2009 die Pflicht zur Vorlage einer Meldebescheinigung abgeschafft. (...)

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/2594615_Schule-auch-fuer-Kinder-ohne-Pass.html


Zur selben Studie gibt es noch folgenden inhaltlich ausführlichen Artikel:
http://www.idw-online.de/pages/de/news366674