Mittwoch, 28. April 2010

EX-Chef des Geheimdienstes zu Gast

Der ehemaligen Präsidenten des Bundesnachrichtendienstes, Dr. August Hanning, bis Ende letzten Jahres noch Staatssekretär im Bundesministerium des Inneren:

(...) "In Deutschland müssten beide Seiten mehr gefordert werden, die Einwanderer unter anderem zwingend zum Erlernen der deutschen Sprache und die Behörden zur strikten Überwachung der Schulpflicht und der Anpassung des Schulsystems angehalten werden." (...)

http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Noerdlingen/Lokalnachrichten/Artikel,-EX-Chef-des-Geheimdienstes-zu-Gast-_arid,2131524_regid,2_puid,2_pageid,4504.html

"Übergangslösung": Autistisches Kind (12) darf wieder in die Schule

(...) . Auf Anraten des Gerichts darf der Junge nun eine Förderschule für geistige Entwicklung besuchen, bis endgültig entschieden ist. „Wir sehen das derzeit nur als Übergangslösung“, sagte Bildungs-Staatssekretär Stephan Körner (Grüne) der Saarbrücker Zeitung. Der Fall Felix landete vor Gericht, weil die Familie gegen den Bescheid des Ministeriums geklagt hatte. (...) 

(...) Nun prüft das Jugendamt Völklingen, ob eine Einrichtung außerhalb des Saarlandes für den Jungen geeignet ist. Eine Möglichkeit, die das Ministerium in Betracht zieht. Die erste Möglichkeit sei damals der Vorschlag gewesen, das Kind zu Hause zu unterrichten. „Das hat die Familie aber abgelehnt“, so Körner. Felix' Mutter entgegnete, sie habe dem Ministerium damals mitgeteilt, dass es schwierig sei, ihren Junge im häuslichen Umfeld zu unterrichten, da er sich dort nicht konzentrieren könne. Generell habe sie einen Privatunterricht aber nicht ausgeschlagen. (...)

http://www.sol.de/titelseite/topnews/Schulpflicht-Kind-Autismus-Uebergangsloesung-Autistisches-Kind-12-darf-wieder-in-die-Schule;art26205,3249607

Nur so schnell lernen, wie es geht

(...) "Wir wollen der unterschiedlichen Entwicklung der Kinder gerecht werden", sagt Kultusstaatssekretär Dr. Marcel Huber. "Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule ist ein wichtiger Abschnitt im Leben eines Kindes. Wir wollen ihn so gestalten, dass er auf das Individuum abgestimmt ist." Nach seinen Vorstellungen sollen sich Kinder in einem bis drei Jahren die Kompetenzen erwerben, die sie für die dritte Klasse brauchen. "Es geht nicht um Beschleunigung, sondern darum, diese ersten wichtigen Jahre individueller gestalten zu können." Ältere Schüler sollen in den gemischten Klassen soziale Aufgaben übernehmen und Jüngeren helfen. (...)

(...) Sollte die Grundschulzeit im Rahmen der flexiblen Grundschule fünf statt vier Jahre dauern, wird das Jahr nicht auf die Schulzeit angerechnet, die Schulpflicht verlängert sich automatisch. (...)

http://www.ovb-online.de/muehldorf/schnell-lernen-geht-732663.html

Dienstag, 27. April 2010

30.000 Kilometer jährlich zum Unterricht

(...) . „Früher habe ich mehr als 400 Kinder in Biologie und Sport unterrichtet – heute sind es genau sechs“, erzählt Oliver Thier (...) er unterrichtet an der „Schule für Circuskinder in Nordrhein-Westfalen der Evangelischen Kirche im Rheinland Primarstufe und Sekundarstufe I“. (...)

(...) die Evangelische Kirche (...) entwickelte ab 1985 das Konzept der „Schule für Circuskinder“ (SfC). Vier Jahre später konnte das Kultusministerium NRW von der Notwendigkeit der Schule überzeugt werden, und 1994 startete ein Pilotprojekt.

Nach Schätzungen soll es rund 12.000 „reisende Kinder“ (nicht nur von Circusleuten, sondern auch von Schaustellern, Schiffern usw.) in Deutschland geben. Genaue Zahlen kennt niemand. Rund 360 werden zur Zeit von der SfC betreut(...) 

(...) Seine Schüler sind zwischen sieben und achtzehn Jahre alt – also musste er für jeden einzelnen Schüler ein individuelles Lernprofil erstellen. Bei diesen Profilen werden natürlich die besonderen Lebensumstände der Kinder und auch die bereits gemachten Erfahrungen berücksichtigt. Darauf basierend erstellte Thier dann individuelle Stoff- und Lernpläne. Das Tempo der Bearbeitung bestimmt das Kind selbst. „Dadurch, und weil es keine schlechten Noten gibt, ist unser System besser als das der „normalen“ Schulen“, behauptet der engagierte Lehrer. Die Statistiken scheinen ihm Recht zu geben, denn die Abschlüsse der SfC-Schüler sind nicht schlechter als die der Schüler anderer Schulen. (...)

http://www.marlaktuell.de/?p=192337


Eingeschult und sitzen geblieben

(...) 2004 hat das Land Berlin den Stichtag für die Einschulung um ein halbes Jahr nach hinten verschoben: Seitdem werden alle Kinder schulpflichtig, die am ersten August das sechste Lebensjahr vollendet haben oder es bis zum folgenden 31. Dezember vollenden werden. (...)

(...) Anneke Prebensen wollte ihren Sohn eigentlich zurückstellen lassen. Jurek hat erst spät angefangen zu sprechen, ist oft krank, seit seinem ersten Lebensjahr Asthmatiker. Auch Kinderärztin und Logopädin sprechen sich dafür aus. Doch die Schulärztin ist anderer Meinung: Jurek hat all Seh- Hör- Sprach und kognitiven Tests bestanden, er ist schulfähig.

Die Mutter ist entsetzt. Es ist in Berlin kein Problem, Kinder, die noch jünger als Jurek, also bei Schulbeginn erst fünf Jahre und drei Monate sind, vorzeitig einzuschulen. Umgekehrt soll es nicht möglich sein, ein Kind zurückzustellen, das offensichtlich noch nicht so weit ist? (...)

(...) Kinder müssen nicht nur kognitive und motorische Fähigkeiten mitbringen, sondern auch Durchhalte- und Konzentrationsvermögen und ein Minimum an Selbstorganisation, sagt sein Klassenlehrer Frank Weingärtner. "Jurek war noch nicht bereit für die Schule. Er schafft es gut, zwei Stunden mitzumachen, dann hat er keine Kraft mehr, und seine Aufmerksamkeit lässt nach." (...)

(...) Auffällig aggressiv im Unterricht war Jurek nie, sagt sein Lehrer, "das hat er wohl alles zu Hause rausgelassen." Aber der panisch gehetzte Ausdruck im Gesicht, wenn es dem Jungen zuviel wurde, entgeht Lehrern und Erziehern nicht. Dass Kinder im ersten Schuljahr überfordert sind, manche davon verhaltensauffällig werden, das sei nichts Neues, sagt Weingärtner. (...)

http://www.morgenpost.de/familie/article1298718/Eingeschult-und-sitzen-geblieben.html

Sonntag, 25. April 2010

Mein Leben, eine ewige Flucht

(...) ."Ihre beiden Kinder, Isabel und Pablo, musste sie in ihrer Wohnung verstecken, die Schulpflicht ist schwer zu erfüllen: "Keine Schule wollte sie nehmen, weil die Schulleiter Angst vor den Behörden hatten."Maria hofft, dass der Film eine neue Sensibilität für das Schicksal Hunderttausender weckt: "Illegale sind keine kriminellen Monster, sondern normale Menschen, die einen Platz suchen, an dem sie friedlich leben können." (...)

http://www.bz-berlin.de/archiv/mein-leben-eine-ewige-flucht-article818665.html

Kuscheln mit den Indianern

(...) Die erst in Heidelberg und später in Nürnberg aktive Indianerkommune war ein Wohnprojekt für Erwachsene und Kinder, das sich einer selbst gezimmerten Ideologie von Konsumverzicht und freier Liebe verschrieben hatte. Die Indianer, die sich nach den bedrohten Urvölkern benannten, begriffen sich als von der Mehrheitsgesellschaft bedrohter "Stamm". Bunt bemalt und lautstark vertraten sie in der Öffentlichkeit Forderungen wie freie Sexualität von Kindern mit Erwachsenen, Abschaffung der Schulpflicht, das Recht von Kindern, von zu Hause abzuhauen. (...)

http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/kuscheln-mit-den-indianern/

Niederlagen mit Erfolgen ausgleichen

(...) jedenfalls ist Reinhard Sprehe überzeugt: "Bildung ist ganz wesentlich für die Vorbereitung auf die Entlassung." Das sehen offenbar auch viele Inhaftierte so: Obwohl es für die erwachsenen Männer keine Schulpflicht gibt, seien alle Kurse voll. Auch wenn das Lernen nicht immer leicht fällt. "Aber es geht ja nicht um Verwöhnen, sondern um Versöhnen – Männer, die voller Hass hier reinkommen, sollen versöhnt, auch mit sich selbst, rausgehen und selbstbewusst in der Gesellschaft Fuß fassen." Auch dazu braucht es viel Mut. (...)

http://www.badische-zeitung.de/freiburg/niederlagen-mit-erfolgen-ausgleichen--30020965.html

Nur noch feiern geht nicht

 Seit gestern haben es die Abiturienten im Land geschafft: Zumindest die schriftlichen Abiturprüfungen sind nun vorüber. (...)

(...) 13 Jahre lang besuchten sie die Schule, um später frei über ihr zukünftiges Leben bestimmen zu können. (...)

(...) "Wir erwarten, dass es im Unterricht jetzt deutlich entspannter zugeht", meinen die beiden "13er" unisono. Schulpflicht besteht für sie jedoch noch bis Ende Juni. Und mit den mündlichen Prüfungen haben sie ja auch noch eine Hürde vor sich, die es zu meistern gilt.

http://www.swp.de/crailsheim/lokales/land/art5509,454317

Bildungsproteste in mehreren NRW-Städten

(...) Auf die Schulpflicht wies ein Sprecher des Düsseldorfer Schulministeriums hin: "Schülerinnen und Schüler sind nach dem Schulgesetz verpflichtet, regelmäßig am Unterricht und an den sonstigen verbindlichen Schulveranstaltungen teilzunehmen." Eine Teilnahme an einem Schülerstreik während der Unterrichtszeit sei daher "unzulässig". (...)

http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/Bildungsproteste-in-mehreren-NRW-Staedten_aid_847846.html