Donnerstag, 17. Juni 2010

Kinder, Kinder!

(...) Was aber ist mit den anderen Mess’-Kindern, denen der Schausteller? Sie unterliegen wie alle der Schulpflicht, haben aber keine feste Schule, wenn sie mit den Eltern reisen.

Für sie gilt zunächst, in der Zeit außerhalb der Volksfestsaison von November bis März in der Schule am Heimatort besonders fleißig zu sein. An dieser Schule können sie auch während der Saison bleiben, wenn Großeltern oder andere Verwandte am Ort wohnen und sie betreuen können. Auf diese Lösung verfällt man gerne zu Prüfungszeiten. Kinder, die mit den Eltern von Festplatz zu Festplatz ziehen, müssen dann jeweils die dortige Schule besuchen. Zum Glück sind die Zeiten vorbei, in denen sie als fremde Gäste in die hinterste Reihe gesetzt und aufgefordert wurden, möglichst wenig zu stören.

Heutzutage gibt es „Bereichslehrer“, die für die einzelnen Kinder den Lehrstoff über verschiedene Schulen hinweg koordinieren. Der Bereichslehrer ruft dann beim Festplatzwechsel in der neuen, vorübergehend zuständigen Schule an und spricht mit den dortigen Lehrern ab, welcher Lehrstoff für welches Kind ansteht, damit ein inhaltlich kontinuierliches Schuljahr gewährleistet ist. (hum)

http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Startseite/Artikel,-Kinder-Kinder-_arid,2167579_regid,2_puid,2_pageid,4288.html

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