Montag, 14. Juni 2010

Förderschule heißt Kasimir-Walchner-Schule

(...) Bei der Suche geholfen habe schließlich Peter Schramm, „ein profunder Kenner der Stadtgeschichte“. Er sei bei seinen geschichtlichen Forschungen zum Spitalfonds auf Kasimir Walchner gestoßen, jenen weitsichtigen Amtmann, den die badische Regierung anno 1804 in die bis dato Freie Reichstadt Pfullendorf entsandte. Einer seiner herausragenden Verdienste war die Einführung der Volksschule und der Schulpflicht für alle Kinder, denn viele Familien in der bitterarmen Stadt konnten sich einen Schulbesuch für ihre Kinder schlicht nicht leisten. (...)

(...) Sein Verdienst sei es nicht nur gewesen, das Bildungssystem in der Stadt zu reformieren und den Schulfonds ins Leben zu rufen, der allen Kindern den Schulbesuch ermöglichte, sondern er habe es vor allem geschafft, Vertrauen in der Bevölkerung, die nach 800 Jahren als Bürger einer Freien Reichsstadt unter die Herrschaft Badens kam, zu schaffen, berichtete Schramm, „es hätte auch anders laufen können und in anderen Städten lief es anders“. Es sei das Geschick dieses einzigartigen Mannes gewesen, dass die Pfullendorfer heute voller Stolz das „Badner Lied“ singen lasse. Pfullendorf habe mit Kasimir Walchner unglaubliches Glück gehabt. (...)

http://www.schwaebische.de/lokales/pfullendorf/pfullendorf_artikel,-Foerderschule-heisst-Kasimir-Walchner-Schule-_arid,4099361.html

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