(...)Zum ersten Mal konnten die Eltern frei bestimmen, ob ihre Kinder eine Haupt- oder eine Werkrealschule besuchen sollen und welche. Doch kaum jemand nutzte die neue Freiheit. Das "moderne und zukunftsfähige Angebot", wie es Baden-Württembergs Kultusministerin Marion Schick formuliert hat, interessiert offenbar nicht.
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An gemeinsamen Grund- und Hauptschulen kann auf das Versäumnis reagiert werden. Denn die Schulverwaltungen können gezielt bei den Eltern nachfragen, welche weiterführende Schule die Kinder künftig besuchen sollen. Außerdem "gibt es eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass das Kind an der Schule bleibt", sagt Manfred Rittershofer vom Stuttgarter Schulamt. Denn die neue Freiheit sei bei den Eltern "wohl noch nicht angekommen". Doch etliche Grundschulen sind an keine Hauptschule angeschlossen. Deren Schüler könnten verloren gehen. Sei es, weil die Eltern sich schlicht nicht um die Anmeldung kümmern, sei es, weil sie ihre Kinder absichtlich der Schulpflicht entziehen. Zudem fehlt den Verantwortlichen der Haupt- und Werkrealschulen die Gesamtzahl der Suchenden. (...)
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